Bauwerk eG - Bau- und Verwaltungsgenossenschaft
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Wärmebrücken

Die hohe Kunst der energetischen Fachplanung...

Aufgrund der stetig steigen Energieeffizienz unserer Gebäude nimmt auch das Thema der Wärmebrücken immer mehr an Bedeutung an.

Aber was genau sind Wärmebrücken:
Darunter versteht man örtlich begrenzte Bereiche einer Gebäudehülle, die mehr Wärme nach außen transportieren als ihre Umgebung. Dabei sucht sich die Wärme den Weg des geringsten Widerstandes
(zum größeren Temperaturgefälle, von warm nach kalt, bzw. beheizt nach unbeheizt)

Wärmebrücken können material-, geometrisch-, oder konstruktivbedingt vorkommen. Oft trifft man auch eine Mischform dieser Arten an.

Beispiele für Wärmebrücken:

  • auskragende Betonplatten welche thermisch nicht vom Baukörper getrennt wurden
  • Materialbedingte Änderungen innerhalb der Außenbauteile (z. B. Ringanker oder Stahlbetonsturz)
  • falsch ausgeführte Fensteranschlussbereiche
  • auskragende Stahlträger
  • Heizkörpernischen
  • Deckenanschlüsse
  • Fassadenanker
  • u.v.m.

Folgen von Wärmebrücken:

Durch den erhöhten Wärmefluss stellt sich eine geringere Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Aussenbauteile ein. Somit kann es zum Ausfall von Tauwasser in der Konstruktion kommen.

Die damit einhergehende Durchfeuchtung dieser Bereiche kann die Bausubstanz massiv schädigen, bis hin zum Verlust der Tragfähigkeit. Auch Schimmelbildung ist eine oft gesehene Folge welche gesundheitliche Gefahren birgt. 

Letztlich steigt auch der Heizwärmebedarf der Gebäude durch Wärmebrücken deutlich, was einen höheren Co2-Ausstoß initiiert.

Um die Folgen auszuschließen und den Energiebedarf zu senken sind Wärmebrücken bereits in der Planungsphase der Gebäude detailliert zu bewerten, nachzuweisen und zu optimieren.

Zentrales Regelwerk bildet, unter anderem, das Beibblatt 2 der DIN 4108 welches in 2019 neu aufgelegt wurde.

Je nach Bauprojekt sind die relevanten Wärmebrückenbereiche zu ermitteln, bewerten und zu optimieren.
Dieser Nachweis ist Bestandteil der Energiebilanzierung von Gebäuden bzw. auch im Sanierungsfall von bestehenden Gebäuden.

Die Mindeststandards aus Bbl. 2 zur DIN 4108:2019 sind hinsichtlich des Temperaturfaktors fRSi und des längenbezogenen Wärmedurchkangskoeffizienten ψ (psi) nachzuweisen und einzuhalten.

Kontakt

Wir von der Bauwerk eG sind gerne für Sie da!
Ein Team aus erfahrenen Ingenieuren, Bauleitern sowie anderen Baufachleuten
und Spezialisten freut sich, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Martin Tunsch

Betriebswirt &
SV f. hygrothermische Bauphysik

Vorstandsmitglied
Projektentwicklung | energetische Fachplanung

TORSTEN SIEBERT


Vorstandsmitglied
Projektleitung 

YVONNE TUNSCH

Kauffrau
Buchhaltung | Abrechnung

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